Es gibt wenige Künstler weltweit, die so oft wie Dinnes auf dem heiligen Berg der Griechen eingeladen waren. Als langjähriger Professor an den Universitäten in Mostar und Sarajewo ist er wie kaum ein anderer mit der Kultur und Mentalität des Balkans und Südosteuropa vertraut. Zudem kann er, was hier in Dutschland nur noch wenige können, nämlich alt- und Neugriechisch. Es ist Dinnes gelungen, die Einmaligkeit der Athmosphäre von Athos in Bilder umzusetzen. Es gilt für sein unnachahmliches Athoswerk noch mehr als für seine anderen bekannten Zyklen: Wo Worte versagen, da sprechen die Bilder. Dinnes zeigt auch, dass man Religion mit Worten allein nicht wirklich verstanden werden kann. Dieses Verständnis verschließt sich auch der konkreten Kunstmethode. Darum hat sich Manfred Dinnes für die abstrakte Kunst entschieden. Diese Abstraktion, die Dinnes oft noch viel zu konkret vorkommt, arbeitet mit Codierung und Chiffrierung. Es gibt also weder bei Dinnes im Allgemeinen noch beim Athoswerk im Besonderen einen Grund für Bilderstürmerei.
Rohrbach, 24. Juli 2012 Professor Dr. Wilhelm Kaltenstadler
Buchverlag König
Athos - Der heilige Berg
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