Buchverlag König

GREIZ - Stadt der Gründerzeit Band VII

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Dr. Gottfried Rudolf

GREIZ - Stadt der Gründerzeit

Meister der Baukunst – Details am Bauwerk 

(Band VII)

(Neuausgabe – 1. Auflage)


Begleiten Sie den durch seine bauhistorischen Veröffentlichungen bekannten Verfasser und den Buchverlag König auf der kulturgeschichtlichen Wanderung durch die Jahrhunderte einer Stadt, die ihren Glanz noch immer hinter dem Schleier der Vergangenheit verbirgt. In dem umfangreichsten Buchprojekt, das in der Stadt Greiz bisher realisiert wurde, wird die deutschlandweit einmalige gründerzeitliche Bausubstanz  der einstigen reußischen Residenzstadt wie die Meister der Baukunst und die Details am Bauwerk in den Mittelpunkt gerückt, die zu Unrecht oft ins Vergessen geraten sind.

Das aus zahlreichen Kleinstaaten hervorgegangene Deutschland erlebte nach der Reichsgründung 1871 einen lebhaften wirtschaftlichen Aufschwung. Es entstand ein einheitliches Postwesen, das Straßen- und Eisenbahnwesen entwickelte sich und viele Arbeitsprozesse wurden durch die Mechanisierung revolutioniert.

Die Stadt Greiz mit ihrem Umland nahm an dieser Entwicklung u. a. mit der Einführung des mechanischen Handwebstuhls und der folgenden Gründung von zahlreichen Webereien, Textilveredlungs- und Maschinenbaubetrieben regen Anteil. Als der Ort zum Hersteller von Stoffen mit hoher Qualität wurde und damit Weltgeltung erlangte, stieg auch die Einwohnerzahl der Stadt und es folgte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine rege Bautätigkeit.

Da Greiz fürstliche Residenzstadt war, entstanden Bauten für die Bedürfnisse des fürstlichen Hauses. Die Stadt erhielt aber auch öffentliche Bauten wie Krankenhaus, Sparkasse, Bahnhof, zahlreiche Hotels und Gasthöfe. Für die sprunghaft ansteigende Zahl der Schüler mussten Schulen und für den Bevölkerungszuwachs Wohnmöglichkeiten geschaffen werden. Neue Stadtteile wie die Greizer Neustadt und der Stadtteil Aubachtal entstanden. Die prosperierenden Fabriken errichteten Firmengebäude, die zunehmend das Stadtbild prägten. Das waren nicht nur Fabrikationshallen, sondern auch Gebäude für Repräsentation, Verwaltung und Versand.

Nicht zuletzt errichtete das zu Wohlstand gelangte neue Bürgertum, das Träger und Motor des wirtschaftlichen Aufschwungs war, entsprechend seiner gewachsenen finanziellen Möglichkeiten private Wohnbauten mit teilweise enormer Prachtentfaltung. Palastartige Villen waren keine Seltenheit, die wie viele andere Bauten wie repräsentative mittelgroße Wohnhäuser mit oft wertvollem Fassadendekor für die gehobenen Wohnansprüche, aber auch kleinere Wohnhäuser mit wirkungsvollem Dekor und beträchtlicher Vielgestaltigkeit in dem damaligen vorherrschenden Baustil des Gründerzeithistorismus errichtet wurden. Dieser führte Stilelemente verschiedener Epochen zusammen und schuf ein neues harmonisches Ganzes. Dem Stil gelang damit, was jüngeren modernen Stilrichtungen oft fehlt: Individualität und Unverwechselbarkeit.

Begleiten Sie den durch seine bauhistorischen Veröffentlichungen bekannten Autor und den Buchverlag König auf der kulturgeschichtlichen Wanderung durch die Jahrhunderte einer Stadt, die ihren Glanz noch immer hinter dem Schleier der Vergangenheit verbirgt. In dem mit vielen Farbbildern versehenen Band - dem umfangreichsten Buchprojekt, das in der Stadt Greiz bisher realisiert wurde - wird die deutschlandweit einmalige gründerzeitliche Bausubstanz der einstigen reußischen Residenzstadt in den Mittelpunkt gerückt, die zu Unrecht oft ins Vergessen geraten ist. Durch die geschichtlichen Abrisse der einzelnen Gebäude mit der folgenden ausführlichen Erläuterung der gründerzeitlichen Architektur bis hin zum liebenswerten Detail ist es gelungen, von der Greizer Vergangenheit eine Brücke zu schlagen in die Gegenwart hin zur zukünftigen Entwicklung der Stadt.

Zum Inhalt:

Vorbemerkung zum Band VII

Baukünstler des Historismus in Greiz: Vorbemerkung zum Kapitel VI, Architekten: Alphons Altenstein, Arno Daßler, Wilhelm Eilers, Hans Enger, „Golle & Kruschwitz“, Moritz Golle, Eduard Hulek, Wilhelm Jesumann, Kleinfeldt, Johannes Kraaz, „Lossow & Kühne“, Oscar Mothes, Eduard Neimann, Edmund Oberländer, Paul Oehmichen, Johann Heinrich Perthel sen., Gebrüder Randel, Louis Richter, Lothar Victor Roth, Ernst Steiner, Friedrich von Thiersch, Hermann Wälth, „Weidenbach & Tschammer“, Hugo Ernst Weißbach, Otto Witzek, Ernst Julius Zeisig. Baumeister/Maurermeister: „Beck & Schneider“, Bernhard Beck, Hermann Cramer, Louis Herold sen., Carl Louis Herold jun., Franz Jahn, Ernst Schrenner, Emil Selbmann, „Zwisler & Baumeister“. Bildhauer: Hans Dammann, Ernst Hörig, Carl Röder, Wilhelm von Rümann, Bertel Thorwaldsen. Gartenkünstler: Eduard Petzold, Rudolph Reinecken. Glasmaler/Maler: Wilhelm Franke, Johann Albert Lüthi, Ferdinand Müller, „Scheer & Treuner“, Steinmetze: „Wutzler & Beuthner“, Schlussbetrachtung zum Kapitel VI.

Ausgewählte Details: Vorbemerkung zum Kapitel VII, Häufig benutzte Zierelemente: Akanthusblatt, Diamantblock, Erkerfuß, Fenstereinfassung, Fensterüberbrückung, Fensterverdachung, Feston, Konsole, Lüftungsöffnung, Mäanderband, Maßwerk, Muschel, Profilleiste, Scheingebälk, Schlussstein, Volute, Zieranker, Ziertafel. Dekor mit Informationsgehalt: Architektentafel, Handwerkertafel, Jahreszeittafel, Namenstafel/Initialen, Spruchtafel, Wappen/Wappentiere. Gesichter: Frauengesichter, Weibliche Grabfiguren, Kindergesichter, Männergesichter, Religiöse Männergesichter. Metallarbeiten: Dachgitter, Einfriedungen von Grundstücken mit einem Zaun, Einfriedungen von Grundstücken mit Tor und Pforte, Fahnenhalter, Fensterbänke, Fenstergitter, Füllungsgitter, Fußabtreter, Geländer im Außenbereich, Geländer im Innenbereich, Kellerfenster, Metallsäulen, Oberlicht, Türbeschläge, Türgriffe, Türklinken, Turmspitzen, Vordächer, Einzelstücke, Schlussbetrachtung zum Kapitel Metallarbeiten, Holzarbeiten: Außentüren, Innentüren, Fensterkreuze, Fensterrippen, Fachwerk, „Schweizer Stil“, Täfelung, Treppengeländer, Veranden, Zimmermannsarbeiten. Glasarbeiten: Farbige Verglasungen, Pressglas, Geschliffenes Glas, Mattiertes Glas. Steindekor: Fliesen, Kacheln, Klassische Fußbodenaufbauten.

Zum Autor: Dr. Gottfried Rudolf wurde 1940 in Reichenberg (heute: Liberec, Tschechische Rep.) geboren. Nach der Übersiedelung der Familie nach Greiz im Jahre 1945 wuchs er hier auf und besuchte die Grundschule und die Erweiterte Oberschule. Daran schloss er das Studium der Psychologie an der Universität Leipzig und eine anschließende Promotion an.- Neben seiner gutachterlichen Tätigkeit bei Gerichtsprozessen und im folgenden Ruhestand widmete er sich im besonderen der gründerzeitlichen Architektur in seiner Heimatstadt Greiz und veröffentlichte über diese sachbezogene Artikel und Essays in Wort und Bild in regionalgeschichtlichen Publikationen, einem jährlich erscheinenden selbstgestalteten Monatskalender oder im Internet. – Die Buchreihe „GREIZ – Stadt der Gründerzeit“ (Band I: „Öffentliche Bauten und Arbeitsstätten“, Band II: „Kirchen, Villen und Geschäftshäuser“, Band III: „Große und mittelgroße Wohnhäuser“, Band IV: „Mittelgroße und kleinere Wohnhäuser“, Band V: „Kleinere Wohnhäuser, Häusergruppen und Erschließungsbauten“ und Band VI: „Ländliche Gründerzeitbauten, Grabstätten und Parkanlagen“) sind seine ersten repräsentativen und umfangreichen Veröffentlichungen zum Thema „Historismus / Gründerzeit“, der in den nächsten Jahren weitere folgen sollen.

Einführung zum Band VII / Buchauszug:

Die umfangreiche Buchreihe zur Gründerzeitarchitektur der Stadt Greiz und den angrenzenden Stadtgebiet mit den Vororten geht mit den nunmehr veröffentlichten Band VII „Meister der Baukunst – Details am Bauwerk“ seinem vorläufigen Abschluss entgegen. Dabei wurde deutlich sichtbar, dass der Baustil des Historismus dank seiner opulenten Präsenz der ehemaligen Residenzstadt eine nachhaltige Prägung verleiht, sie zur „Stadt der Gründerzeit“ werden läßt.

Mit dieser Feststellung sollen andere hervorragende Eigenschaften, die Greiz regional, überregional und auch im internationalen Maßstab bekannt gemacht haben, durchaus nicht verdrängt werden. Der Nimbus als Park- und Schlossstadt, als ehemalige Residenz der Fürsten Reuß ältere Linie, als einstiges weltbekanntes Zentrum der Textilindustrie, weiterhin als einer der touristischen Anziehungspunkte des Thüringer Vogtlandes, als Beherbergungsort bezaubernder Jugendstilbauten soll dabei nicht in Vergessenheit geraten. Die vorliegende Buchreihe soll aber auf eine weitere Qualität der Stadt aufmerksam machen, ist doch nicht zu übersehen, dass der Bezug zu gründerzeitlichen Bauwerken bisher nicht die entsprechende Aufmerksamkeit erfahren hatte.

Mit dem vorerst letzten Band der Buchreihe wendet sich dieser Band einem ersten großen Kapitel den zahlreichen Baukünstlern zu, die Greiz zur „Stadt der Gründerzeit“ gemacht haben. Örtlich ansässige Baumeister und Künstler waren hier tätig, aber auch deutschlandweit und international bekannte Architekten und Bildhauer, Gartenkünstler, Glasmaler und Maler oder Steinmetze leisteten ihren Beitrag zum florierenden gründerzeitlichen Baugeschehen in der Stadt. Auch diese wurden bisher nicht ausführlich namentlich benannt oder gar entsprechend ihrer Leistung gewürdigt, was in dem Buch anschaulich nachgeholt wird. Darüber hinaus soll in diesem Abschnitt des Bandes nicht nur dargestellt werden, welche baukünstlerischen Werke sie in Greiz hinterlassen haben. Sie waren auch an anderen Orten des Landes oder auch international tätig und schufen Werke, die Bestandteil des Welterbes der Gründerzeit sind, und schrieben so an der Kunst- und Architekturgeschichte mit.

Das zweite, abschließende Kapitel des Bandes wendet sich der Schönheit des Historismus im vielfältigen Detail wie u. a. den Zierelementen, dem Dekor mit Informationsgehalt, Gesichtern oder Metall-, Holz- und Glasarbeiten zu. Damit tritt eine ganz besondere Qualität des Gründerzeitstils in Erscheinung: Er besticht nicht nur durch die beeindruckende Gesamtheit seiner Bauten, auch nicht durch seine großartige städtebauliche Wirkung, sondern nicht zuletzt durch das formenreiche Detail.

Diesem Phänomen wendet sich das letzte große Kapitel des Buches in einer vergleichenden Betrachtung zu und erschließt damit eine weitere wesentliche Eigenschaft des Gründerzeitstils.

Möge der vorerst letzte Band dieser Buchreihe den gleichen Erfolg haben wie die vorangegangenen Veröffentlichungen und das einstige Projekt, das im Jahre 2018 gestartet wurde, zu einem nachhaltigen und erfreulichen Abschluss bringen. Der Autor und der Verlag möchten sich bei den zahlreichen Lesern in Greiz, der näheren Umgebung der Stadt sowie den angrenzenden Bundesländern, den Interessenten im gesamten deutschsprachigen und internationalen Raum und nicht auch zuletzt den Helfern und Förderern der Buchreihe danken, welche die Realisierung des umfangreichsten Buchprojektes in der Geschichte der Stadt Greiz möglich gemacht haben.

Buchangaben:

540 Seiten mit über 1000 Farb-Abbildungen, dem Fachbegriffs- und Quellen-Verzeichnis und der Schlussbetrachtung.

Hardcover, gebunden, Spezial-Bilderdruck-Papier, Format 16,5 x 24,5 cm

EUR 51,20 (Österreich + EU) / CHF 89,80 (Schweiz)


 



Anzahl:

  • ISBN: 978-3-910348-06-6
  • Gewicht: 1.54kg
  • 111 Stück auf Lager


Dieser Artikel wurde am Freitag, 10. Januar 2025 im Shop aufgenommen.

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