Buchverlag König

GREIZ - Stadt der Gründerzeit Band IV

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Dr. Gottfried Rudolf

GREIZ - Stadt der Gründerzeit

Mittelgroße und kleinere Wohnhäuser (Band IV)

Begleiten Sie den durch seine bauhistorischen Veröffentlichungen bekannten Verfasser und den Buchverlag König auf der kulturgeschichtlichen Wanderung durch die Jahrhunderte einer Stadt, die ihren Glanz noch immer hinter dem Schleier der Vergangenheit verbirgt. In dem umfangreichsten Buchprojekt, das in der Stadt Greiz bisher realisiert wurde, wird die deutschlandweit einmalige gründerzeitliche Bausubstanz - im speziellen die Wohnhäuser - der einstigen reußischen Residenzstadt in den Mittelpunkt gerückt, die zu Unrecht oft ins Vergessen geraten ist.

Das aus zahlreichen Kleinstaaten hervorgegangene Deutschland erlebte nach der Reichsgründung 1871 einen lebhaften wirtschaftlichen Aufschwung. Es entstand ein einheitliches Postwesen, das Straßen- und Eisenbahnwesen entwickelte sich und viele Arbeitsprozesse wurden durch die Mechanisierung revolutioniert.

Die Stadt Greiz mit ihrem Umland nahm an dieser Entwicklung u. a. mit der Einführung des mechanischen Handwebstuhls und der folgenden Gründung von zahlreichen Webereien, Textilveredlungs- und Maschinenbaubetrieben regen Anteil. Als der Ort zum Hersteller von Stoffen mit hoher Qualität wurde und damit Weltgeltung erlangte, stieg auch die Einwohnerzahl der Stadt und es folgte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine rege Bautätigkeit.

Da Greiz fürstliche Residenzstadt war, entstanden Bauten für die Bedürfnisse des fürstlichen Hauses. Die Stadt erhielt aber auch öffentliche Bauten wie Krankenhaus, Sparkasse, Bahnhof, zahlreiche Hotels und Gasthöfe. Für die sprunghaft ansteigende Zahl der Schüler mussten Schulen und für den Bevölkerungszuwachs Wohnmöglichkeiten geschaffen werden. Neue Stadtteile wie die Greizer Neustadt und der Stadtteil Aubachtal entstanden. Die prosperierenden Fabriken errichteten Firmengebäude, die zunehmend das Stadtbild prägten. Das waren nicht nur Fabrikationshallen, sondern auch Gebäude für Repräsentation, Verwaltung und Versand.

Nicht zuletzt errichtete das zu Wohlstand gelangte neue Bürgertum, das Träger und Motor des wirtschaftlichen Aufschwungs war, entsprechend seiner gewachsenen finanziellen Möglichkeiten private Wohnbauten mit teilweise enormer Prachtentfaltung. Palastartige Villen waren keine Seltenheit, die wie viele andere Bauten wie repräsentative mittelgroße Wohnhäuser mit oft wertvollem Fassadendekor für die gehobenen Wohnansprüche, aber auch kleinere Wohnhäuser mit wirkungsvollem Dekor und beträchtlicher Vielgestaltigkeit in dem damaligen vorherrschenden Baustil des Gründerzeithistorismus errichtet wurden. Dieser führte Stilelemente verschiedener Epochen zusammen und schuf ein neues harmonisches Ganzes. Dem Stil gelang damit, was jüngeren modernen Stilrichtungen oft fehlt: Individualität und Unverwechselbarkeit.

Begleiten Sie den durch seine bauhistorischen Veröffentlichungen bekannten Autor und den Buchverlag König auf der kulturgeschichtlichen Wanderung durch die Jahrhunderte einer Stadt, die ihren Glanz noch immer hinter dem Schleier der Vergangenheit verbirgt. In dem mit vielen Farbbildern versehenen Band - dem umfangreichsten Buchprojekt, das in der Stadt Greiz bisher realisiert wurde - wird die deutschlandweit einmalige gründerzeitliche Bausubstanz der einstigen reußischen Residenzstadt in den Mittelpunkt gerückt, die zu Unrecht oft ins Vergessen geraten ist. Durch die geschichtlichen Abrisse der einzelnen Gebäude mit der folgenden ausführlichen Erläuterung der gründerzeitlichen Architektur bis hin zum liebenswerten Detail ist es gelungen, von der Greizer Vergangenheit eine Brücke zu schlagen in die Gegenwart hin zur zukünftigen Entwicklung der Stadt.

Zum Inhalt:

Mittelgroße verputzte Wohnhäuser: Haus „Carolinenstraße“ 7, Haus „Carolinenstraße“ 23, Doppelhaus „Carolinenstraße“ 29-31, Haus „Carolinenstraße“ 36, Haus „Carolinenstraße“ 37, Haus „Carolinenstraße“ 39, Haus „Rudolf-Breitscheid-Straße“ 22, Haus „Rudolf-Breitscheid-Straße“ 44, Haus „Rudolf-Breitscheid-Straße“ 45, Haus „Rudolf-Breitscheid-Straße“ 50, Haus „Rudolf-Breitscheid-Straße“ 65, Haus „Rudolf-Breitscheid-Straße“ 67, Haus „Rudolf-Breitscheid-Straße“ 69, Haus „Rudolf-Breitscheid-Straße“ 70, Haus „Rudolf-Breitscheid-Straße“ 72, Haus „Rosa-Luxemburg-Straße“ 25, Haus „Rosa-Luxemburg-Straße“ 31, Haus „Rosa-Luxemburg-Straße“ 32, Haus „Rosa-Luxemburg-Straße“ 76, Haus „Gartenweg“ 4, Haus „Gartenweg“ 5, Haus „Gartenweg“ 6, Haus „Waldstraße“ 3, Haus „Waldstraße“ 5, Haus „Heinrich-Fritz-Straße“ 2, Haus „Elstersteig“ 6, Haus „Leonhardtstraße“ 5, Haus „Leonhardtstraße“ 29, Haus „Friedrich-Naumann-Straße“ 10, Doppelhaus „Cloßstraße“ 4-5, Haus „Adelheidstraße“ 49, Haus „Reichenbacher Straße“ 75, Haus „Papiermühlenweg“ 31, Haus „Marienstraße“ 26.

Kleinere Wohnhäuser im Rohbau: Haus „Petzoldstraße“ 15, Haus „Pohlitzer Straße“ 92, Haus „Pohlitzer Straße“ 143, Haus „Pohlitzer Straße“ 144, Haus „Beethovenstraße“ 38, Haus „Goethestraße“ 3, Haus „Goethestraße“ 5, Haus „Goethestraße“ 7, Haus „Schillerstraße“ 13, Haus „Schillerstraße“ 19, Haus „Fritz-Reuter-Straße“ 6, Haus „Zeulenrodaer Straße 42, Haus „Adelheidstraße“ 6, Haus II. „Bergstraße“ 2, Haus „Untere Silberstraße“ 5, Haus „Plauensche Straße“ 29, Haus „Leonhardtstraße“ 35, Haus „Brauereistraße“ 67a, Kutscherhaus „Parkgasse“ 25, Haus „Teichgasse“ 11, Haus „Am Salzacker“ 2, Haus „Schleuße“ 4, Haus „Otto-Meier-Straße“ 9, Haus „Otto-Meier-Straße“ 15, Haus „Otto-Meier-Straße“ 27, Haus „Auf der Windhöhe“ 3, Haus „Auf der Windhöhe“ 3, Haus „Auf der Windhöhe“ 12, Haus „Spitzweg“ 4, Haus „Bäckergasse“ 5.

Kleinere Wohnhäuser im Rohbau mit Putz- und Stuckelementen: Haus „Brückenstraße“ 14, Haus „Brückenstraße“ 16, Haus „Brückenstraße“ 19, Haus „Brückenstraße“ 21, Haus „Brückenstraße“ 25, Haus „Brückenstraße“ 30, Haus „Brückenstraße“ 31, Haus „Elstersteig“ 5, Haus „Waldstraße“ 17, Haus „Waldstraße“ 24, Haus „Mollbergstraße“ 19, Haus „Siebenhitze“ 50, Haus „Untere Silberstraße“ 4, Haus „Untere Silberstraße“ 6, Haus „Untere Silberstraße“ 10, Haus „Obere Silberstraße“ 12, Haus „Obere Silberstraße“ 17, Haus „Berggasse“ 2, Haus „Turnerstraße“ 9, Haus „Feldweg“ 25, Haus „Grüne Linde“ 19, Haus „Grüne Linde“ 27, Haus „Pohlitzer Straße“ 19, Haus Hermannsgrüner Straße“ 19, Haus „Dr.-Scheube-Straße“ 1, Haus „Gerichtsstraße“ 24, Haus „Irchwitzer Straße“ 11, Haus „Amselstieg“ 6, Haus „Amselstieg“ 13, Haus „Plauensche Straße“ 43.

Zum Autor: Dr. Gottfried Rudolf wurde 1940 in Reichenberg (heute: Liberec, Tschechische Rep.) geboren. Nach der Übersiedelung der Familie nach Greiz im Jahre 1945 wuchs er hier auf und besuchte die Grundschule und die Erweiterte Oberschule. Daran schloss er das Studium der Psychologie an der Universität Leipzig und eine anschließende Promotion an.- Neben seiner gutachterlichen Tätigkeit bei Gerichtsprozessen und im folgenden Ruhestand widmete er sich im besonderen der gründerzeitlichen Architektur in seiner Heimatstadt Greiz und veröffentlichte über diese sachbezogene Artikel und Essays in Wort und Bild in regionalgeschichtlichen Publikationen, einem jährlich erscheinenden selbstgestalteten Monatskalender oder im Internet. – Die Buchreihe „GREIZ – Stadt der Gründerzeit“ (Band I: „Öffentliche Bauten und Arbeitsstätten“, Band II: „Kirchen, Villen und Geschäftshäuser“, Band III: „Große und mittelgroße Wohnhäuser“ und Band IV „Mittelgroße und kleinere Wohnhäuser“) sind seine ersten repräsentativen und umfangreichen Veröffentlichungen zum Thema „Historismus / Gründerzeit“, der in den nächsten Jahren weitere folgen sollen.

Aus unserer Leserbriefmappe:

Es ist schon Gewohnheit geworden, dass am Jahresende ein weiterer Band „GREIZ – Stadt der Gründerzeit“ erscheint. Die Freunde der Reihe lauerten schon und wurden nicht enttäuscht. Heuer ist es der Band IV „Mittelgroße und kleinere Wohnhäuser“ mit dem uns der Buchverlag König und der Autor Dr. Gottfried Rudolf erfreuten.

Anhänger der Stadt Greiz und Architekturinteressierte werden erneut erstaunt sein, welche Fülle von entsprechenden Bauten vorgestellt werden. Der Autor besticht mit seinen profunden Kenntnissen der Architekturlandschaft, führt uns zu sehenswerten Objekten und bespricht sie.

Der Bewohner von Greiz, der glaubt seine Stadt zu kennen, wird aufmerksam gemacht auf manches, was er bisher nicht wahrgenommen hat und kann hinfort genauer hinsehen. Die Fassadenaufnahmen zeigen die Bauten in verschiedenen Zuständen, als beklagenswerte Häuser, einige ehemals wohlgestaltete sind nach dem Abriss nur noch in der Abbildung erhalten neben der überwiegenden Mehrheit mit glanzvollem Antlitz. Der Reiz der Fassaden liegt in der großformatigen Gestaltung, den Proportionen der verschiedenen Elemente zueinander, den Materialien und der Farbigkeit. Große Bedeutung besitzen die Details, auf die besonders eingegangen wird. Gerade in diesen zeigt sich ein enormer Einfallsreichtum, scheinbar gibt es keine Wiederholungen. Jede Form, die Gesimse, Fenstereinfassungen, Gauben mit mancherlei Zierrat, Konsolen, Masken u. a. beruhen auf einem eigenen Einfall des Schöpfers. Erstaunlicherweise sind viele Haustüren in der ursprünglichen Form erhalten mit reichem geschnitzten Dekor und metallischem Gitterwerk. Dagegen sind die früheren Fenster selten überliefert. Neuerliche Ergänzungen, denen die alten Gliederungen fehlen, befriedigen nicht.

Ein wunderbares Buch, das in vielen Greizer Bücherregalen nun zu finden sein wird. Die bald vollständige Buchreihe kann zu Platzproblemen führen und manch lang etablierte Werke in die zweite Reihe verdrängen. Vielleicht wird es Goethe und Marx treffen. (…)

Dankwart Kühn

(Dankwart Kühn, der Leserbrief-Verfasser, wurde 1934 in Berlin geboren, studierte angewandte Malerei an der Hochschule für künstlerische Werkgestaltung Burg Giebichenstein Halle/Saale bei Prof. Willi Sitte und Prof. Kurt Bunge, mit einem Abschluss als Dipl.-Werkkünstler. Er ist seit 1958 freischaffender Maler (vorwiegend Landschaften und Architekturbilder) und Mitglied des Verbandes bildender Künstler Berlin. Neben freien künstlerischen Arbeiten gehören auch Tätigkeiten im Bereich der Denkmalpflege und Restaurierungsarbeiten auf den Gebieten Architekturfassung, Gemälde und Farbfassung an Skulpturen u. a. m. zu seinem Schaffen (Arbeitsstätten u. a.: Dom zu Brandenburg, Wartburg Eisenach, Naumburger Dom, Schloss Rheinsberg).)


Anzahl:

  • ISBN: 978-3-939856-97-9
  • Gewicht: 1.775kg
  • 125 Stück auf Lager


Dieser Artikel wurde am Mittwoch, 15. Dezember 2021 im Shop aufgenommen.

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