Hamsun, Knut
Vagabondage
Seine schönsten Erzählungen - Band 1
1.Auflage
Der Band vereint die nachhaltigsten Erzählungen des norwegischen Schriftstellers, der 1920 den Nobelpreis für sein Schaffen bekam. Hamsun führte anfangs ein unstetes Wanderleben und wurde dann in seiner Heimat seßhaft. Seine Erzählungen transportieren in meisterlicher Art und Weise die Spannung zwischen der mystisch-getriebenen Rastlosigkeit des Landstreicherdaseins und der grandiosen Darstellung des entbehrungsreichen bäuerlichen Lebens. Die Erzählungen dieses Bandes sind: Viktoria, Vater und Sohn
Zum Autor:
Hamsun wurde am 04. August 1859 als
viertes von sieben Kindern der Kleinbauern Peder Pedersen und Tora
Olsdatter geboren und Knud Pedersen getauft. 1863 zog die Familie
nach Hamarøy in Nordland um und kaufte dort den kleinen Hof Hamsund.
Nach seiner Konfirmation war er beim Kaufmann Walsøe in Tranøy als
Ladengehilfe beschäftigt und kritzelte dort seine ersten Verse auf
die Türrahmen des Ladens. 1875, mit sechzehn Jahren, begab er sich
auf Wanderschaft durch Norwegen, um das Land kennen zu lernen, und
arbeitete als Hafenarbeiter, fahrender Händler und auch als
Gemeindeschreiber. Im Jahre 1882 wanderte Hamsun in die
USA aus, arbeitete dort u.a. als Straßenbahnschaffner in Chicago,
Farmarbeiter, Handlungsgehilfe und Sekretär und kam 1885 an einer
Lungenentzündung erkrankt nach Norwegen zurück. Der 1890
erschienene Roman „Sult” („Hunger“), brachte ihm erste lit.
Anerkennung. Danach lebte er für mehrere Jahre in Paris und
unternahm ausgedehnte Reisen in verschiedene Länder (Finnland,
Russland, Türkei, Persien). Die Werke dieser Periode, bei denen die
individuelle Entwicklung weniger Hauptfiguren im Mittelpunkt steht,
begründeten seinen Weltruhm (1892 „Mysterien“, 1894 „Pan“,
1898 „Victoria“). Im gleichen Jahr heiratete Hamsun Bergljot
Bech, von der er sich 1906 wieder scheiden ließ. Drei Jahre später
heiratete er die 22 Jahre jüngere Schauspielerin Marie Andersen, die
als Kinderbuchautorin bekannt wurde. 1917 erschien sein bekanntester Roman,
„Markens Grøde” („Segen der Erde“), für den er 1920 als ein
bedeutender norwegischen Schriftsteller des frühen 20. Jhds. den
Literaturnobelpreis erhielt. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges
versuchte man in Norwegen, Hamsun für seine Sympathie mit der
deutschen Besatzungsmacht zur Rechenschaft zu ziehen. Er wurde zu
einer längeren Untersuchung in die psychiatrische Klinik in Vinderen
(Oslo) eingewiesen. In seiner Verteidigungsschrift 1947 sowie mit
seinem letzten Buch „Auf überwachsenen Pfaden“ bewies er, dass
er noch keineswegs unzurechnungsfähig war. Nach seinem 90.
Geburtstag allerdings setzte ein körperlicher und geistiger Verfall
ein. Er starb 92-jährig am 19. Februar 1952 auf Nørholm, in dessen
Garten auch seine Urne beigesetzt wurde.
240 Seiten, Broschur, Klebebindung, Format: 10,5 x 15,0 cm
15,60 € (A) / CHF 28,00
Dieser Artikel wurde am Donnerstag, 03. Mai 2012 im Shop aufgenommen.