Schildmann, Kurt
Maya Transition Epigraphic Dictionary
Connections to old world languages
Die Entschlüsselung der Schriftzeichen des Maya-Codes durch den Außenseiterforscher Kurt Schildmann im Original-Faksimile-Reprint offenbart Botschaften, die bisher nicht für möglich gehalten wurden.
Die Schrift der Maya ist die einzige uns bekannte voll entwickelte Schrift des präkolumbischen Amerika, die sich aus Schriftzeichen, Logogrammen und Silbenzeichen zusammensetzt. Die Schriftzeichen der Maya findet man vor allem auf alten Gebäuden und Monumenten, z. B. in Tikal in Form von Wandmalereien. Nur vier Handschriften, sogenannte „Codizes“, haben die Vernichtung fast aller brennbaren Schriftträger während der Conquista im 16 Jh. überstanden. - Das größte Rätsel der Maya-Kultur war lange Zeit die Schrift. Egal, mit welchem Ansatz die Forscher versuchten sie zu entschlüsseln, es gab keine allumfassende Lösung. Die Grundlage für die Entzifferung der Maya-Schrift legte der deutsche Sprachwissenschaftler Ernst Förstemann (1822–1906), der den Dresdner Mayacodex analysierte. Dem russischen Wissenschaftler Juri W. Knorosow (1922–1999) gelang im Jahr 1952 ein entscheidender Schritt mit der Einbeziehung der bis dahin missverstandenen Angaben im sogenannten „Landa-Alphabet“, das er richtig als Silbenzeichen für die spanischen Buchstabennamen interpretierte. Nachdem andere Forscher verschiedene Thesen und Vorschläge zur weiteren Entzifferung vorgebracht hatten, war es erst Kurt Schildmann, der nachwies, dass die Schrift zum Teil aus Symbolen, sogenannten „ideographischen Zeichen“, besteht, aber zugleich auch phonetische Zeichen beinhaltet. Bei diesen Zeichen handelt es sich jedoch nicht um Buchstaben wie in unserer Schrift. Erst nachdem der Außenseiterforscher aus Bonn diesen Schlüssel gefunden hatte, gelang ihm die Entschlüsselung des Maya-Codes, wie man auf den Seiten des Bandes, der Schildmanns jahrzehntelange Forschungen zeigt, in einmaliger Art und Weise nachverfolgen kann.
Zum Autor:
Geb.
am 12. März 1909 in Hamborn bei Duisburg, verst. am 25. April
2005 in Bonn - Bad Godesberg
Schildmann
das „Enfant terrible“ unter den herausragenden Linguisten,
Epigraphikern und Altertumsforschern des 20. Jhds., war ein
Querdenker, den die Konventionen und Paradigmen biederer
Schulwissenschaft nicht beeindruckten und der sich Verdienste um die
Entwicklung des modernen Diffusionismus sowie der
Paläo-SETI-Forschung und Primhistorik erworben hat. Zu seinen
hauptsächlichen charakteristischen Eigenschaften gehörten sein
transdisziplinärer Forschungsstil und seine Bereitschaft zur
Verteidigung nonkonformer Forschungen gegen das wissenschaftliche
Establishments. Ihn hatte eine Faszination für Sprache und Schrift
der uralten Industal-Kultur ergriffen, deren
zivilisations-geschichtliche Bedeutung in der westlichen Welt auch
heute noch unterschätzt wird. Nicht zuletzt deshalb gründete er
1956 die „Studiengemeinschaft deutscher Linguisten“, als deren
Präsident er später fungierte, und die diverse Publikationen von
ihm herausgab.
Mitte
der 1970 Jahre gelang Schildmann neben der Entzifferung des
Maya-Codes auch die Krönung seiner jahrzehntelangen Beschäftigung
mit der Deutung der Schrift der Industal-Zivilisation. In den 1980er
Jahren entzifferte er beschriftete Objekte aus der
berühmt-berüchtigten Crespi-Collection (Cuenca/Ecuador), aus der
umstrittenen Burrows Cave (Illinois/USA), und als Höhepunkt seines
sprachwissenschaftlichen Forschens, die Deutung von Symbolen und
Schriften von der archäologischen Fundstelle Glozel in der Auvergne
in Südfrankreich.
166 Seiten, Original-Faksimile-Nachdruck von Schildmann Forschungen in deutscher und englischer Sprache, Broschur, Klebebindung,
Format: 21,0 x 29,7 cm
51,20 € (A) / CHF 89,80
Dieser Artikel wurde am Montag, 30. April 2012 im Shop aufgenommen.