Salomon August Andrée
Dem Pol entgegen
Mit dem Ballon ins ewige Eis
2. Auflage
Eine der mutigsten Expeditionen der Polargeschichte: Der schwedische Ingenieur Salomon August Andrèe (geb. 1854, Gränna) war im März 1894 auf die ungewöhnliche Idee gekommen, den Nordpol zusammen mit seinen Begleitern Nils Strindberg und Knut Fraenkel mit einem Gasballon zu erobern. Nach der Notlandung im Eis beginnt ein Überlebenskampf bis zur letzten Minute. Dieses Geschehen bekommt seine besondere Authentizität durch die 1930 auf der Weissen Insel bei Spitzbergen gefundenen Tagebuch-Aufzeichnungen der drei Expeditions-Teilnehmer und die dabei geborgene Kamera mit den Aufnahmen vom tragischen Verlauf der Expedition, die noch nach Jahrzehnten entwickelt werden konnten. Original-Reprint des 1930 in Leipzig erschienenen Buches. Mit 120 Original-Fotos der Expedition, 5 eingearbeitete Karten.
Zum Inhalt:
Die drei Männer – Andrèe,
Strindberg und Fraenkel
Andrèes Vorbereitungen zum Polarflug
Die technische Ausrüstung der
Expedition
Die Fahrt des „Adler“ vom 11. bis
14. Juli 1897
Die Wetterverhältnisse während der
Ballonfahrt
Luftfahrttechnische Erläuterungen zur
Fahrt des „Adler“
Durch die Eiswüste nach
Franz-Joseph-Land
Zu den Siebeninseln
Gefangene des Eises
Das Treibeis
Das Lager auf Vitö
Die „Bratvaag“-Expedition entdeckt
das Lager
Die „Isbjörn“ vor Vitö
Heimkehr
Der Weg der Expedition
Die Lichtbilder des Expedition
Die Tagebücher von Andrèe und
Strindberg
Zum Autor:
Salomon August Andrèe geb. am 18. Oktober 1854 in Gränna,
verst. im Oktober 1897 auf Kvitøya (Weiße Insel), einer Insel des
zu Norwegen gehörenden Svalbard-Archipels in der BarentsseeAndrée besuchte die Technische
Hochschule in Stockholm und schloss sein Studium als Zivilingenieur
im Jahr 1874 ab. 1880 wurde er dort Lehramtsassistent und war
Mitglied einer Polarexpedition Schwedens (1882-1883). Im
nachfolgenden Jahr wurde Andrée Chefingenieur des schwedischen
Patentamts. Bei der genannten Expedition unter Nils Ekholm
beschäftigte er sich mit Elektrizität in der Luft. Später
verfasste er dazu, sowie über Wärmeleitung und eigene Erfindungen
wissenschaftliche Beiträge für Journale. International bekannt
wurde er durch seinen missglückten Versuch, mit einem
Wasserstoffballon den Nordpol zu erreichen. Bis auf eine Brieftaube
und ein paar Bojen mit Nachrichten hörte die Öffentlichkeit 33
Jahre nichts über das Schicksal der Expeditionsteilnehmer. Erst 1930
wurden die Leichen der Männer, sowie deren Werkzeug und Tagebücher
auf der Insel Kvitøya gefunden. Die Körper wurden nach Schweden
zurückgebracht und kremiert. Die Asche wurde in einem gemeinsamen
Grab auf dem Norra begravningsplatsen in Stockholm bestattet. Durch
die später im Polargebiet gefundenen Tagebücher war der Verlauf der
Expedition nachvollziehbar, was zu einem weltweiten Medienereignis
wurde. Es gelang auch, die Filme aus der Kamera des Teilnehmers Nils
Strindberg zu entwickeln.
In Andrées Heimatort Gränna gibt es
ein Museum zum bekanntesten Sohn dieser Stadt und auf der
gegenüberliegenden Straßenseite liegt das Haus, in dem er seine
Kindheit verbracht hat.
350 Seiten mit über 120 Schwarz-Weiß-Abbildugen und 5 Karten, Originalreprint des 1930 in Leipzig erschienenen Buches, Hardcover, gebunden, Format: 16,5 x 24,5 cm
26,10 € (A) / CHF 45,70
Dieser Artikel wurde am Sonntag, 29. April 2012 im Shop aufgenommen.