Frusta, Giovanni
Flagellantismus und Jesuitenbeichte
Die Geschichte der Geisselungs-Institute, Kloster-Züchtigungen und Beichtstuhl-Verirrungen aller Zeiten
Die Neigung der Menschen, sich selbst Schmerzen zuzufügen, gehört nicht erst seit Marquis de Sade zu den seltsamsten Erscheinungen der Sittengeschichte. Der Band ist die ausführliche Darstellung des Flagellantismus in all seinen obskuren Verzweigungen und Praktiken, deren kulturgeschichtliche Bedeutung dem Leser hier nahegebracht wird.
Zum
Inhalt (Auszug):
Über
das Schlagen und Geißeln im allgemeinen, Erste Spuren des
Flagellantismus im Altertume, bei Griechen und Römern
Das
Schlagen bei den Juden und den ersten Zeiten der christlichen Kirche.
Gebrauch der Flagellation im bürgerlichen Leben
Die
ersten Erscheinungen des Flagellantismus als allgemeines Bußsystem
in Italien.
Die
Geißlergesellschaften als kirchliche Sekte im 13. und 14.
Jahrhundert.
Große
Geißelfahrt der Kreuzbrüder in Deutschland und in den
Nachbarländern während des Jahres 1349.
Erster
Widerstand der geistlichen und weltlichen Macht gegen den
Flagellantismus.
Die
Bianchi in Italien, Frankreich usw. zu Ende des 14. Jahrhunderts.
Heimliche
Geißlertreffen in Deutschland und deren Verfolgung während des 14.
und 15. Jahrhunderts.
Geißel-Sodalitäten
in Deutschland und in den Niederlanden während und nach der
Reformation.
Die
Geisselung als freiwillige und auferlegte Disziplin in den
Mönchklöstern.
Das
Flagellationssystem als pädagogisches Korrektionsmittel,
geschichtlich und psychologisch betrachtet.
Die
Flagellation als häusliche Zucht und Strafe des Ehebruchs.
Die
Flagellation und Bastonnade als polizeiliches und richterliches
Strafmittel.
240 Seiten, Reprint des Originals Berlin, 1925
Broschur, Klebebindung, Format: 15,0 x 21,0 cm
23,80 € (A) / CHF 33,50
Dieser Artikel wurde am Mittwoch, 02. Mai 2012 im Shop aufgenommen.